Am Schlossberg in Hornstein: Neue Wetterstation in Betrieb

Veröffentlicht am 05.04.2024
Vor kurzem konnte eine neue Wetterstation in Hornstein in Betrieb genommen werden. „Die Wetterstation entstand in Kooperation mit der GeoSphere Austria, Dr. Walter Neugebauer und der Marktgemeinde Hornstein. Die neue Wetterstation liefert nun präzise Wetterdaten für Hornstein“, freut sich Bürgermeister der Marktgemeinde Hornstein Christoph Wolf.

Ein besonderer Dank gilt dabei Walter Neugebauer, schildert der Bürgermeister: „Besonders bedanken möchte ich mich bei Walter Neugebauer, der nicht nur durch sein persönliches Engagement, sondern auch durch großzügige finanzielle Unterstützung dieses Projekt erst möglich gemacht hat.“

Walter Neugebauer übernahm alle Kosten für die Sensoren und Messtechnik. Die Kosten für Fundament, Zaun und Elektrik wurden von der Marktgemeinde Hornstein getragen und beliefen sich auf rund 22.800 Euro. Die GeoSphere Austria (ehem. ZAMG) sorgte für die fachgerechte Montage der
Messinstrumente.

Auch bei der Wartung und dem Betrieb wird Dr. Neugebauer unterstützen. „Es freut mich, dass sich Dr. Neugebauer auch bereit erklärt hat, den Stationswart zu übernehmen und somit auch beim laufenden Betrieb zu unterstützen“, so der Bürgermeister.

Die neue Wetterstation ergänzt somit perfekt das Angebot der bestehenden Stationen und schließt gleichzeitig eine geographische Lücke zwischen den Stationen in Eisenstadt und Seibersdorf (NÖ). „Aus Erfahrung kann ich sagen, dass hier sehr oft ganz unterschiedliche Wetterlagen herrschen“, sagt der Bürgermeister mit einem Augenzwinkern.

Bildbeschreibung:
Bürgermeister Christoph Wolf, Dr. Walter Neugebauer, Kurt Laschalt, Roland Potzmann (beide GeoSphere Austria)

Über die Wetterstation
Die Station schließt eine Lücke im Messnetz der GeoSphere Austria. Dass die Station auch noch rund 130 Meter höher liegt als Eisenstadt und Seibersdorf gibt auch noch einen Hinweis auf das vertikale Temperaturprofil in der Region. Besonders für kleinräumige Wetterereignisse wie Gewitter mit Starkniederschlägen oder Sturmböen ist es wichtig, ein ausreichend dichtes Messnetz zu haben.

Die Station ist mit folgenden Sensoren ausgestattet: Temperatursensor, Luftfeuchtesensor, Windsensor (Geschwindigkeit und Richtung), Sensor für Niederschlagmenge, Sensor für Niederschlagsdauer, Sensor für Sonnenscheindauer. Der Niederschlag wird mit einer zeitlichen Auflösung von einer Minute gemessen, die anderen Parameter mit einer Auflösung von 10 Minuten. Bei Temperatur und Feuchte wird auch noch der höchste und tiefste Wert in den 10 Minuten aufgezeichnet, beim Wind wird die höchste 2 Sekunde Böe (Windspitze samt Richtung der Windspitze) in den 10 Minuten registriert. Die Niederschlagsdaten werden alle 5 Minuten zur GeoSphere Austria übertragen, alle anderen Parameter alle 10 Minuten.

Die Daten der Station werden an der GeoSphere Austria in Datenbanken gespeichert. Dort stehen sie dann allen Anwendungen wie Wettermodellen, klimatologischen Auswertungen, …, zur Verfügung, werden an Medien wie den ORF und an andere Wetterdienste weitergeleitet.

Ansehen kann man sich die Daten z. B. auf der Homepage der GeoSphere Austria  (https://www.zamg.ac.at/cms/de/wetter/wetterwerte-analysen/burgenland), bald auch auf den Homepages derer, die die Daten erhalten, und im ORF Telext.

Herunterladen kann man die Daten vom der GeoSphere Austria , z. B. (https://data.hub.geosphere.at/dataset/klima-v2-10min)

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