Gemeinde-Budget 2023: Investitionen in die Abwasser-Entsorgung

Veröffentlicht am 13.12.2022
Das Kanalnetz der Marktgemeinde Hornstein ist zum größten Teil älter als 40 Jahre. Umso wichtiger ist ein langfristiger Sanierungsplan der ca. 45 km langen Kanalleitungen. Weiters wird die gemeinsame Kläranlage von sechs Gemeinden und Esterhazy renoviert und erweitert.

„Im Zuge der digitalen Kanalkatastererstellung wurde der Ist-Zustand des Kanalnetzes in den letzten beiden Jahren durch Kamerabefahrung erhoben. Dieser ist Grundlage für ein 10-jähriges Sanierungskonzept, welches aktuell in Ausarbeitung ist“, so Bürgermeister der Marktgemeinde Hornstein Christoph Wolf. 

Die Kosten für den digitalen Kanalkataster (inklusive umfangreicher Kamerabefahrungen) des gesamten Ortskanals belaufen sich auf rund € 420.000 und werden über den Abwasserverband Neufelder-Seen-Gebiet abgerechnet, in welchem die Gemeinde Hornstein eines von sieben Mitgliedern ist.

„Im den letzten Jahren wurden laufend Kanalschächte, Kanalleitungen und Wassereinlaufschächte saniert. Im Zuge von Straßenneubauten wurden ebenfalls das Kanalsystem saniert (Reitschule, Rechte Hauptzeile). Für das Jahr 2023 haben wir weitere € 50.000 für Sanierungen im Kanalsystem veranschlagt“, erklärt Wolf.

Ausbau der gemeinsamen Kläranlage des Abwasserverbandes

Die gemeinsame Kläranlage, in welche auch das Abwasser der Gemeinde Hornstein eingeleitet wird, wird aktuell umfassend saniert und erheblich erweitert. „Die Kosten dafür belaufen sich auf ca. € 9 Millionen, Hornsteins Anteil beträgt ca. € 1,4 Millionen“, so Wolf.

All diese Sanierungsmaßnahmen wurden bereits einstimmig im Gemeinderat beschlossen.

Die Sanierung der Kläranlage sowie die Kosten für den Kanalkataster werden über die Beiträge an den Abwasserverband langfristig finanziert. „Die Kosten-Beiträge von Hornstein werden sich im Vergleich zu 2018 beinahe verdoppeln, im Jahr 2023 liegt dieser bei ca. € 470.000“, erklärt Wolf.

Anpassungen der Kanalbenützungsgebühren

Aufgrund der umfangreichen Sanierungen müssen die Kanalbenützungsgebühren geringfügig angepasst werden. „Eine vierköpfige Familie wird um ca. € 45 pro Jahr mehr bezahlen“, rechnet der Bürgermeister vor. Für einen Einpersonenhaushalt beträgt die Erhöhung ca. € 27 pro Jahr.