Erste Gemeinderatssitzung 2022: Umweltförderungen, Gebührenerlass und Natur im Garten

Veröffentlicht am 14.01.2022
Die erste Gemeinderatssitzung im neuen Jahr fand in Hornstein bereits am 13. Jänner statt. „Unter strengen Sicherheitsvorkehrungen konnten bereits Anfang des Jahres wichtige Beschlüsse für Hornstein gefasst werden. Neue Umweltförderungen, ein Gebührenerlass für die schulische Tagesbetreuung während des Lockdowns und Naturschutz standen auf der Tagesordnung“, erklärt Bürgermeister Christoph Wolf.

Neue Umweltförderungen
Die vor knapp zwei Jahren eingeführten Umweltförderungen erfreuen sich in der Marktgemeinde Hornstein großer Beliebtheit: „Zahlreiche Fördergelder für die Errichtung von erneuerbaren Energiesystemen konnten bereits ausbezahlt werden. Die Förderrichtlinien wurden nun um PV-Kleinstanlagen ergänzt, die sich immer größerer Beliebtheit erfreuen“, erklärt Wolf. Diese Anlagen haben eine Leistung von bis zu 0,8 kWp.

Gebührenerlass in der Tagesbetreuung
Aufgrund des Lockdowns in der Vorweihnachtszeit und der Aufhebung der Besuchspflicht haben einige Eltern die Kinder vorübergehend von der Tagesbetreuung in der Volksschule abgemeldet. „Für uns ist selbstverständlich, dass wir dafür die Gebühren erlassen“, erklärt Wolf. In der schulischen Tagesbetreuung werden rund 60 Kinder von Freizeitpädagogen betreut. „Am Nachmittag findet eine Lernstunde statt, die von Lehrern der Volksschule gehalten wird“, erklärt Wolf das umfassende Betreuungsangebot.

Zertifizierung als Natur im Garten-Gemeinde
Die Marktgemeinde Hornstein unterstützt bereits seit einiger Zeit den Verein „Natur im Garten“. „Wir haben uns nun dazu entschieden, eine Zertifizierung als Gemeinde zu machen und dabei auf ökologisch nachhaltige Grundsätze bei der Grünraumpflege zu setzen“, so der Bürgermeister. Bereits seit 2017 verzichtet die Gemeinde auf den Einsatz von Glyphosat. „Damit setzen wir einen weiteren wichtigen Schritt hin zu mehr Umwelt- und Naturschutz“, freut sich der Bürgermeister.

Betriebsansiedlung und Wirtschaftsstandort Hornstein
Die Marktgemeinde Hornstein ist ein erfolgreicher Wirtschaftsstandort im Burgenland. „Mit über 1.000 Arbeitsplätzen für Hornstein und die Region nimmt Hornstein einen wichtigen Platz als Wirtschaftsstandort ein, was auch im Landesentwicklungsplan so festgelegt wurde“, freut sich Wolf.

Im Rahmen des letzten Flächenwidmungsverfahrens konnten weitere Flächen zur Erweiterung des Industriegebiets gesichert werden: „Als Bürgermeister ist mir die Schaffung von wohnortnahen Arbeitsplätzen ein großes Anliegen. Durch die Erweiterung des Industriegebiets können wir bei den Ansiedelungen bedacht auf Arbeitsplätze und Wertsicherung nehmen“, so Wolf.

Nachhaltige Arbeitsplätze sind ein wichtiger Faktor: „Wir sind permanent mit großen Unternehmen im Gespräch und achten dabei auch auf eine nachhaltige Sicherung der Arbeitsplätze in Hornstein“, sagt Wolf abschließend.

Nachhaltige Konzepte für Betriebsansiedelungen:
Sämtliche Fragen der Gemeinderäte wurden vom Bürgermeister beantwortet

„Wir sind laufend mit Unternehmen im Gespräch, die sich in Hornstein ansiedeln wollen. Mit der Erweiterung des Industriegebiets im letzten Jahr durch die Flächenwidmung können in den nächsten Jahren weitere Arbeitsplätze geschaffen werden“, so der Bürgermeister. 

Die Aufschließung erfolgt in Zusammenarbeit mit einer externen Firma, nach dem Vorbild des Landes: „Wir verlassen uns bei der Entwicklung des Industriegebiets auf starke Partner, die Zusammenarbeit funktionierte bereits in der Vergangenheit sehr gut“, freut sich Wolf. Die Erweiterung des bestehenden Industriegebietes ist mittels Optionen gemeinsam mit der Entwicklungsfirma gesichert: „Wir setzen auf die übliche Vorgangsweise des Landes mittels Optionsverträgen und verlassen uns auf unsere Partner“, erklärt der Bürgermeister.

„Durch die hohe Nachfrage an Betriebsgrundstücken am Standort Hornstein können Unternehmen gezielt ausgewählt und vertiefende Gespräche geführt werden. Dabei setzen diese auch hohes Vertrauen bis zum Abschluss des Verfahrens, da kein politisches Kleingeld auf Kosten der Firmen gewechselt werden soll“, stellt Wolf klar. Aktuell ist die Erweiterungsfläche als Aufschließungsgebiet gewidmet. Sobald die Infrastruktur sichergestellt ist, können Baugrundstücke vergeben werden. Die letztendliche Entscheidung über eine Widmung liegt beim Gemeinderat.

Änderungen in den Gemeindegremien und weitere Beschlüsse
Aufgrund der Zurücklegung der Funktion von Rudolf Rozhon wurde Eva Wolf als neue Gemeindevorständin gewählt. Rozhon übernimmt ab sofort die Funktion des Prüfungsausschussobmanns. „Ich bedanke mich bei Rudi für seine Tätigkeiten im Gemeindevorstand und für die konstruktive Zusammenarbeit über die Parteigrenzen hinweg und freue mich, Eva als neues Mitglied im Gemeindevorstand begrüßen zu dürfen“, sagt Christoph Wolf.

Weiters beschlossen wurden die rechtliche Begleitung für das Vergabeverfahren der Volksschule Hornstein, die statisch konstruktive Bearbeitung der Rückhaltebecken des Hochwasserschutzprojekts sowie ein weiterer Bauplatz am Lodisch.