Historisches Bauwerk langfristig erhalten: Doppelkreuzscheune als Blickfang

Veröffentlicht am 09.11.2021
„Die historische Doppelkreuzscheune aus dem 17. Jahrhundert steht unter Denkmalschutz und bleibt natürlich langfristig erhalten“, stellt Bürgermeister Christoph Wolf klar. Eine weitere Nutzung ist nur im Einvernehmen mit dem Bundesdenkmalamt und dem seit 2019 neuen Eigentümer, der Neuen Eisenstädter, möglich. Aktuell laufen gemeinsame Gespräche über möglichen Nutzungsvarianten.

„Durch den Ankauf der Neuen Eisenstädter war es möglich, dass die Gemeinde der Feuerwehr 2.500m² an Grund für die Erweiterung des Feuerwehrhauses ankaufen kann“, stellt Wolf klar. „Die Feuerwehr-Erweiterung war ausschlaggebend für die Suche nach Partnern bei der Nutzung des Scheunen-Areals mit ca. 20.000 m² an bereits seit Jahrzehnten gewidmetem Bauland!“

 

Aktuell wird die Revitalisierung mit dem Eigentümer und dem Denkmalamt diskutiert. Zwischen Veranstaltungszentrum und Wohnungen in der bestehenden Scheune ist alles offen. Die Wirtschaftlichkeit ist dabei ein wesentlicher Faktor, denn die Generalsanierung bei den alten Mauern und dem in die Jahre gekommenen Dachstuhl kostet viel Geld.

Eine ordentliche Sanierung unter Aufsicht des Denkmalamts wird auf ca. zwei bis fünf Millionen Euro geschätzt. Die Grundfläche der Scheune beträgt ca. 1.400 m².

Erhalt der offenen Sicht auf die Scheune – der Blick von der Reitschule bis zum Gesundheitszentrum

„Als Bürgermeister ist es mir wichtig, dass die Mauer um die Scheune fällt. Damit erreichen wir ein offenes Ortsbild. Meine Vision ist, dass man von der Ortsmitte über die neue Reitschule, vorbei an der Scheune und dem Feuerwehrhaus, bis hin zum Gesundheitszentrum ein weites und offenes Ortsbild schafft“, erklärt Wolf. Dabei ist auch gelungen, dass die Doppelkreuzscheune besser zur Geltung kommt und bestens sichtbar ist.

Der neue Bebauungsplan regelt auch im Bereich der Kreuzscheune die Bebauung: „Wir sichern im Bebauungsplan ab, dass eine Bebauung um die Scheune unmöglich wird und die Fläche (inkl. Scheune) von ca. 8.000 m² als schöne freie Wiese ausgestaltet wird – nach dem Vorbild der unbebaubaren Reitschule“, so Wolf.

Die Geschichte der Doppelkreuzscheune

Der Meierhof mit der Doppelkreuzscheune wird 1647 erstmals erwähnt. Er diente der Herrschaft zur Viehzucht. Im Türkenkrieg von 1683 wurde er vollständig niedergebrannt und von den Esterházy neu aufgebaut. Seither wird er als landwirtschaftliches Gebäude bzw. Lager benutzt.

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