Naturschutzjuwel in Hornstein: Zylinderteich wurde renaturiert

Veröffentlicht am 03.03.2021
Das Naturschutzgebiet Zylinderteich ist der Rest einst weiträumiger Wiesen und Hutweiden, die durch Aufforstung und landwirtschaftliche Intensivierung ihr ursprüngliches Aussehen verloren haben. Im Zentrum der geschützten Fläche befindet sich ein kleiner Weiher, der ursprünglich als künstliche Wasseransammlung zur Viehtränke und als Eisteich angelegt wurde. Seit Aufgabe der Beweidung, etwa um 1960, blieb er seiner natürlichen Entwicklung überlassen.

Die Freiwasserzone und der natürlich ausgebildete Verlandungsbereich des Zylinderteiches sind Lebensraum für eine Vielzahl an Amphibien. Der Zylinderteich ist als Rastplatz für durchziehende Vögel von Bedeutung und ist Nahrungsraum für Brutvögel der näheren und weiteren Umgebung. Das Gebiet ist ein auch wichtiger Trittsteinbiotop zwischen Leithagebirge und Leithaniederung.

„Das Naturschutzgebiet wird seit den 80er Jahren regelmäßig seitens der Naturschutzbund-Ortsgruppe Hornstein in Abstimmung mit den Experten der Landesregierung gepflegt. Fallweise ist es auch notwendig, den Schilfbewuchs im Teichbereich zu entfernen. Diese Maßnahme kann aber nur bei entsprechender Eisbildung durchgeführt werden“, erklärt Bürgermeister Christoph Wolf.

Die Arbeiten in den letzten Jahren wurden durch eine Fachfirma übernommen. Durch die ständige Pflege ist es zu einer Verbesserung des Erhaltungszustandes gekommen und Pflanzen, die schon verschwunden waren, konnten wieder ihren Lebensraum zurückgewinnen. „Ich bedanke mich bei Naturschutzbundobmann Herbert Szinovatz, der viel Herzblut und Arbeit in den Naturraum Hornstein steckt“, so Wolf abschließend.

 

Bildbeschreibung:

Zylinderteich Bild 1: Naturschutzbundobmann Herbert Szinovatz und Bürgermeister Christoph Wolf

Zylinderteich Bild 2: Christoph Wolf, Dr. Nikolaus Bencsics, Thomas Bencsics, Anja Friedrich und Herbert Szinovatz

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