Stabile Finanzen trotz Corona: 1,5 Million Euro seit 2017 zurückgezahlt
„Gerade im finanziell herausfordernden Jahr 2020 wurde der damalige Überbrückungskredit mit € 500.000 endfällig, welcher Anfang 2017 zur Aufschließung des Industriegebiets aufgenommen wurde“, erklärt Wolf.
Zusätzlich hat die Gemeinde laufende Verbindlichkeiten aufgrund des Leasings des Forsthauses, Blaulichtzentrums und Kindergartens zu tilgen. „Unsere Leasingverbindlichkeiten sind einem Kredit gleichzusetzen, da in der Vergangenheit ein Kündigungsverzicht auf jeweils 25 Jahre eingegangen wurde. Die Finanzierung der Gebäude wurde quasi ausgelagert“, erklärt Wolf, wodurch diese Zahlungsverpflichtungen den Spielraum senken.
Der geplante und beschlossene COVID-Kredit wurde nicht in Anspruch genommen, so Wolf: „Aufgrund der unsicheren Einnahmensituation der Gemeinde haben wir einen COVID-Kredit für die laufende Gebarung bei der Landesregierung beantragt, welchen wir jedoch nicht in Anspruch genommen haben.“ Dieser COVID-Kredit, den viele andere Gemeinden benötigen, dient als Sicherheitsnetz für laufende Zahlungsverpflichtungen wie Gehälter, falls die Einnahmen der Gemeinde erneut einbrechen.
Leuchtturmprojekte in Umsetzung: Sanierung der Reitschule, Zubau des Feuerwehrhauses und Umbau der Volksschule
Die Sanierung der Reitschule als Hauptverbindung inmitten von Hornstein ist bereits voll im Gange und wird zu Ostern abgeschlossen sein, erklärt der Bürgermeister: „Die Projektkosten belaufen sich auf eine Million Euro und werden auf 15 Jahre fremdfinanziert.“
Der Zubau des Feuerwehrhauses und der Umbau der Volksschule laufen ebenfalls bereits an: „Aktuell befinden wir uns in der Planungsphase und Abstimmung mit den Beteiligten. Jedes Projekt beläuft sich auf jeweils 1,5 Millionen Euro“, erklärt Wolf.