Hilfskonvoi Kroatien

Veröffentlicht am 18.01.2021
Auch unsere Feuerwehr beteiligte sich am Transport von Hilfsgütern ins Erdbebengebiet von Kroatien. Bereits Tage zuvor unterstützte die Freiwillige Feuerwehr Hornstein beim Transport von Hilfsgütern von den jeweiligen Sammelstellen zum Ausgangspunkt nach Siegendorf. Am Samstag, den 9.1.2021 (nach nur etwas weniger als einer Woche an Organisation und Sammlung von Hilfsgütern), wurden alle Fahrzeuge in Siegendorf beladen und alle beteiligten Kameraden einem COVID Test unterzogen.

Im Einsatz war unser Versorgungsfahrzeug mit Allradantrieb (VF-A) und die drei Kameraden HFM Sebastian Jäger, HFM Florian Palek und FM Paul Pogats. Nachdem klar war, dass alle Freiwilligen negativ auf das Coronavirus getestet wurden, wurde am Abend mit dem beladenen Fahrzeug die Heimfahrt angetreten und die drei Kameraden konnten eine kurze Nachtruhe antreten, denn bereits um 00:30 Uhr am Sonntag trafen sie sich zur Abfahrt nach Siegendorf. In Siegendorf fand eine kurze Besprechung mit allen Beteiligten statt und um Punkt 2:00 Uhr startete der Konvoi in Richtung Kroatien. An der Raststätte Gralla wurden die Fahrzeuge betankt und unsere drei Florianis konnten sich auch kurz stärken. Im Anschluss folgte der Grenzübertritt nach Slowenien sowie kurz darauf nach Kroatien, ab welchem mit Polizeibegleitung bis nach Sisak gefahren wurde. In Sisak wurde dann die Einteilung der jeweiligen Feuerwehren besprochen. Die Feuerwehr Hornstein wurde beauftragt die beladenen Hilfsgüter in ein ca. 50 km entferntes Dorf zu liefern und dort abzuladen. Als der Auftrag erfüllt war, traten wir umgehend wieder im Konvoi die Heimreise an.

 

Die Daten des Hilfskonvois:

  • 1088 gefahrene Kilometer der Feuerwehr Hornstein 
  • 20,5 Stunden Einsatz unserer drei Kameraden
  • mehr als 50 mitwirkende Kameradinnen und Kameraden der burgenländischen Feuerwehren 
  • 150 Paletten (davon 5 im Fahrzeug der FF Hornstein) 
  • 90 Tonnen Hilfsgüter  (davon 1450kg im Fahrzeug der FF Hornstein) 
  • 20 Fahrzeuge im Einsatz 

 

Abschließend kann gesagt werden, dass es für alle Beteiligten eine einzigartige und menschlich sehr  berührende Hilfsaktion war. Es hat auch gezeigt, dass man sich auf die Feuerwehr und ihre Werte wie  Kameradschaft und Hilfsbereitschaft auch in schwierigen Zeiten verlassen kann. Gott zur Ehr, dem  nächsten zur Wehr.

Wir bedanken uns bei allen beteiligten Personen für die Organisation, bei allen beteiligten Feuerwehren für die Einsatzbereitschaft, bei allen Spenderinnen und Spendern von Hilfsgütern und natürlich bei unseren drei Kameraden für die spontane Bereitschaft und die Motivation bei diesem Hilfskonvoi mitzuwirken. 

Text: HFM Sebastian Jäger  (Öffentlichkeitsarbeit- Social Media)

/uploads/photos/news/xsmall-08a16aeb438badca20fbdd26f0ce9d30.jpg
Hilfskonvoi nach Kroatien