
Gesundheit wird von Menschen in ihrer alltäglichen Umwelt geschaffen und gelebt: dort wo sie spielen, lernen, arbeiten und lieben.“
- Ottawa Charta zur Gesundheitsförderung
Im Sinne einer nachhaltigen Gesundheitsentwicklung in der Marktgemeinde Hornstein erklärten sich die kommunalpolitischen Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger und der Arbeitskreis „Gesundes Dorf“ dazu bereit, sich bei der Planung und Umsetzung von gesundheitsfördernden Aktivitäten und Strukturen an den Bedürfnissen der Bürgerinnen und Bürger zu orientieren. Damit das auch gelingt, wurde ein Workshop veranstaltet, zu welchem alle Interessierte eingeladen waren.
Der Startworkshop "Gesundes Dorf"
Unter Moderation von Bürgermeister Christoph Wolf, Projektleiterin Andrea Trapichler und den zwei Regionalbetreuerinnen Carina Ehrnhöfer und Marion Allacher wurden die Teilnehmenden durch den Abend geführt.
Zu Beginn wurden das Projekt „Gesundes Dorf“ und die Non-Profit-Organisation PROGES vorgestellt. Anschließend konnten die Teilnehmenden ihre Meinung und Interessen in praktischen Aufgaben zum Ausdruck bringen:
Aus 12 verschiedenen Themenbereichen konnten sich, durch Punktevergabe, vier Hauptthemen herauskristallisieren: Ernährung, Psyche und mentale Gesundheit, Kinder und Jugend und Umwelt. In einer offenen Diskussion in kleinen Gruppen wurden die vier Themen besprochen. Mithilfe einer Flipchart wurde dann veranschaulicht, welche Angebote Hornstein zu diesem Thema hat und was würden sich die Teilnehmenden noch zusätzlich wünschen. Weiters wurde den kreativen Köpfen auch ein sogenannter „Themenspeicher“ zur Verfügung gestellt, in welchen sie sonstige Vorschläge, Ideen und Wünsche aufschreiben konnten.
Die Ergebnisse der offenen Diskussion wurde durch die Regionalmanagerinnen multimedial Präsentiert.
Für weitere Unterstützung beim Projekt „Gesundes Dorf“ wurde auch eine Liste ausgehängt, in welcher sich Interessierte einschreiben konnten. Insgesamt haben sich 15 Freiwillige für die Bildung eines Arbeitskreises gefunden.
Der Arbeitskreis
Der Arbeitskreis hält regelmäßige Treffen ab (ca. drei Mal im Jahr), um die Planung und Umsetzung von gesundheitsförderlichen Maßnahmen zu besprechen. Im Arbeitskreis gibt es eine verantwortliche Person für Dokumentation (Protokoll, Veranstaltungslisten, Fotos, TeilnehmerInnenliste). Dem Arbeitskreis ist es ein Anliegen, die Vernetzung der regionalen Strukturen (Vereine, Institutionen, Privatanbieter, usw.) zu unterstützen, um durch Kooperationen gesundheitsförderliche Synergieeffekte erzielen zu können.
Die PROGES
Die PROGES hat es sich zum Ziel gesetzt, dass immer mehr Menschen die Wichtigkeit ihrer physischen, psychischen und geistigen Gesundheit als Grundlage ihrer Lebensqualität erkennen. 2008 konnte die Idee „Gesundes Dorf“ – in Kooperation mit dem Fonds Gesundes Österreich und der Burgenländischen Gebietskrankenkassa – verwirklicht werden. Im März 2013 wurde das Projekt von der BGKK übernommen. Die burgenländischen Gemeinden werden von Regionalmanagerinnen und -managern betreut und beraten, was sich nach den regionalen Gegebenheiten und Bedürfnisse richtet.
Die PROGES-Regionalmanagerinnen unterstützen den Arbeitskreis bei seinen Tätigkeiten in der Organisation und Umsetzung. Sie stehen als Ansprechpartnerinnen in allen Fragen rund um das „Gesunde Dorf“ zur Verfügung. Sie achten auf die Berücksichtigung der Prinzipien der Gesundheitsförderungen – das sin Beteiligung, Befähigung, Vernetzung, Chancengleichheit und Nachhaltigkeit – und sind Schnittstellen zwischen den burgenländischen Gemeinden, einschlägigen Expertinnen und Experten und potentiellen Fördergeberinnen und Fördergeber.
